Michelin Guide torpediert mit Thai Hilfe das deutsche Ausbildungsgesetz

Im Jahre 1900 wurde vom französischen Reifenhersteller der erste Guide Michelin in einer Auflage von 35.000 Exemplaren herausgegeben. Er war von der Touristikabteilung des Unternehmens zunächst als Werkstatt,- und Tankstellen Wegweiser für die damals weniger als 3.000 Autofahrer in Frankreich, der Heimat der Erdbeernasen gemacht worden, damit sie aus ihren Weinbergen heraus zur Tankstelle finden.

1910 erschien der erste deutschsprachige Guide Michelin. 1923 erschienen erstmals Hotel- und Restaurantempfehlungen. Ab 1926 gewann der Guide Michelin für die Gastronomie einen noch höheren Stellenwert, weil er erstmals einzelne Sterne vergab. Damit wurden die Mitarbeiter der Tourismusabteilung zu den Ur-Influencern und Königsmachern der Gastronomie.

Beim Studieren der Empfehlungen, konnte man sich immer darauf verlassen: in den Gaumenbordellen mit Michelin Sternen, landete man stets in Speisesälen in denen man für bombastisch beschriebene Gerichte den Wochenlohn einer Verkäuferin berappen muss. Immerhin wurden sie damals von professionellen Löffelschwingern mit entsprechender Ausbildung und nicht etwa von einem selbsternannten Diplom Kaffeekocher kreiert. Damit scheint nun Schluss zu sein.

Inzwischen haben sich die Sterntaler Michelins auf das unterste Niveau der Lebensmitteldesigner konzentriert und sogar eine Thai Streetfood Küche in BangCock ausgezeichnet. Man darf gespannt sein, wann der erste Michelin Gourmet Führer Sterne für Favela Küchen in Rio, oder Fledermaus BBQ an Malaysias Autobahnraststätten vergibt.

Im Yai Fai Restaurant mit Michelin Stern, würde selbst der Azubi des Ordnungsamtes in Ostgrossefehn einen Blutrausch bekommen und den Schuppen zunageln

Michelin Stern für Thai Restaurant in Berlin

Nix gelernt, also mache ich ein Restaurant auf, scheint die Devise der 32-jährigen gebürtige Thailänderin Dalad Kambhu zu sein. Sie hat ihren ersten Michelin-Stern für ihr Berliner Restaurant „Kin Dee“ bekommen. Ein Affront gegen die 308 Sterneköche in Deutschland, die sich eine 3-jährige Lehre als Koch/Köchin angetan haben. Wer jemals als Auszubildender am Herd einer Restaurantküche gestanden hat weiß, dass er/sie sich für einen Knochenjob entschieden hat, der einem vieles abverlangt:

„Verordnung über die Berufsausbildung zum Koch/zur Köchin vom 13. Februar 1998 (BGBl. I S. 364)“

  • 1 Staatliche Anerkennung des Ausbildungsberufes Der Ausbildungsberuf Koch/Köchin wird staatlich anerkannt.
  • 2 Ausbildungsdauer Die Ausbildung dauert drei Jahre.
  • 3 Ausbildungsberufsbild Gegenstand der Berufsausbildung sind mindestens die folgenden Fertigkeiten und Kenntnisse: hier folgen 22 Anforderungen von A wie Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes bis Z wie Zubereiten von pflanzlichen Nahrungsmitteln, Suppen und Soßen, Fisch, Schalen- und Krustentieren.

Und nun kommt da also so ein Thai Frollein daher, das sich bisher angeblich mit Model-Jobs durchgeschlagen hat und macht ein „authentisches Thai Restaurant“, wahrscheinlich von einem Sugar Daddy finanziert, auf. Sie pfeift auf die Ausbildung und wird mit einem Michelin Stern zur Küchenfee geadelt. Also warum sollte heute noch jemand den Beruf von der Suppenkelle auf erlernen? Um eventuell einer der weit überschätzten Fernsehköche zu werden, die Gesalzene Lerchenzungen, Zaunköniglebern, Buchfinkenhirne, gefüllte Jaguar Ohrläppchen, Otternnasen und Ozelot Milch Parfait kreieren, aber Omas Sauerbraten mit Knödeln buchstäblich verbraten? Was kommt danach,- Grammy Awards für Hutmacher, Raupenbahnspringer und Fussnagelzüchter?

Im Stern Interview beschwert sich die Dame dann auch gleich über die erschwerten Bedingungen, die ihr die deutsche Kundschaft bereitet.

Sie lamentiert darüber, dass sie in einer Stadt lebt, „in der die Leute sich weigern, für thailändisches Essen Geld auszugeben. Mit dem Michelin Stern haben wir gewissermaßen eine internationale Empfehlung dafür bekommen, dass man für Thai-Essen ruhig mehr ausgeben kann.“ Und weiter: Ich arbeitete als Model und auch schon in der Gastronomie, aber nie in der Küche. Also beschloss ich 2016 mein eigenes Restaurant aufzumachen. Ich hoffe inständig nie den Spruch im Flugzeug zu hören: „Ich habe zwar keinen Pilotenschein, bin aber der Kapitän auf ihrem Flug nach BangCock.“ Also wundert es nicht, wenn die Bewertungen des „Kin Dee“ Restaurants für den Menü Preis von 55 € sich gelinde gesagt in Grenzen halten. Unverständlich ist auch die Ankündigung die Menüs seien zum Teilen gedacht, wobei der Preis jedoch pro Person berechnet wird. Für die 110 € (3.845 Thai Baht) die dort ein Paar berappt, kann eine Familie in Thailand für einen Monat Lebensmittel kaufen.

Betreiberin Frau Kambhu: „Ich kläre auf, und erkläre, was thailändisches Essen wirklich impliziert“

Und was bitte ist „authentische Thai Küche“? Alles nur geklaut!

Im Rahmen seiner nationalistischen Kampagne befahl der durch Staatsstreich zum Thai Premierminister erhobene Militäroffizier, Plaek Phibunsongkhram, die Schaffung eines neuen Nationalgerichts: Pad Thai.

Das Faszinierendste an Pad Thai ist jedoch, dass es wahrscheinlich nicht einmal Thai ist. Nudeln, Pfannengerichte und insbesondere Nudelpfannengerichte sind typisch chinesisch. Tatsächlich stammt so gut wie jede Zutat in Pad Thai nicht von den Menschen, nach denen das Gericht benannt ist. „Die einzige wirklich thailändische Zutat sind die zerstoßenen getrockneten Chilischoten. Viele der gepriesenen Gerichte in Thai Restaurants stammen aus China, Vietnam, Malaysia Laos und Myanmar. Inzwischen behaupten die Gourmet-Nazis sogar dass Biryani nicht indischen,  sondern Thai Ursprungs ist…

Original thailändische Küche

Wer die „original“ thailändische Küche erkunden will, sollte ins Isaan, dem Nord-Osten des Landes reisen. Aber Vorsicht! Die hier üblichen orientalischen Spezialitäten verlangen von einem Westerner einen starken Magen und jede Menge Vorstellungskraft, um das Ekelgefühl zu unterdrücken. Neben McDonalds und KFC stehen hier Ratten, Katzen, Hunde (auch Verkehrsopfer), Käfer, Maden. Schlangen, Fledermäuse, und Skorpione auf der Menükarte. Um den Geschmack abzurunden gibt es dazu Pla Ra, eine Lumpenproletariat-Tunke aus Fermentierten Fischen. Da riecht sogar Rattenfilet in einem 10 Meter Radius rund ums Haus wie Pissoir gepökelt.

Fazit: Wer als Ausländer in einer der vielen Kochseminare die Thai-Küche erlernt, macht dies wahrscheinlich nur, weil ihm die Regeln beim Cricket nicht genug abverlangt haben…

3 X Ratte im Reisrand mit Maden, 1 X BBQ Rottweiler in Sauce Pissoir und 2 x Skorpion Suppe

Eine Antwort to “Michelin Guide torpediert mit Thai Hilfe das deutsche Ausbildungsgesetz”

  1. Ich habe zu diesem Post einen saudummen Kommentar erhalten. Obwohl ich, schon aus beruflichen Gründen, gegen jegliche Zensur bin, habe ich ihn gelöscht. Mir wegen meiner Kritik an Unterwanderung von Ausbildungsbedingungen zu unterstellen, ich wäre menschenfeindlich und gehöre in die AfD Ecke, ist nicht OK. Soweit zu gehen, mir Rassismus vorzuwerfen hat der Schwachmat gerade noch vermieden. Mein Tipp: kauf‘ Dir eine Ausgabe von GLOBO oder geh auf die Webseite der Tourism Authority of Thailand (TAT) wenn Du lesen willst, was Dir gefällt.

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